Die Drogenaffinität Jugendlicher in der Bundesrepublik Deutschland 2025
Hintergrund und Ziele
Das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG), vormals die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), untersucht regelmäßig mit repräsentativen Umfragen das Gesundheitsverhalten und die Freizeit- und Lebensgestaltung junger Menschen in Deutschland. Die jüngste dieser Studien ist die Drogenaffinitätsstudie 2025. Die Studie hat das Ziel, Wissen, Einstellungen und Gesundheitsverhalten in Hinblick auf den Umgang mit Alkohol, Nikotin und anderen Rauschmitteln zu beschreiben. Außerdem werden – aufbauend auf vorherigen Studien – Trendverläufe dargestellt und Veränderungen in Wissen, Einstellungen und Konsum untersucht.
Junge Menschen stellen aus präventiver Sicht eine besonders wichtige Gruppe dar. Denn der erste Konsum von Alkohol, Nikotin oder anderen Rauschmitteln findet häufig schon in diesem Alter statt und es bilden sich diesbezüglich erste kritische oder befürwortende Einstellungen und Haltungen heraus. Das BIÖG nutzt die Erkenntnisse dieser Studie, um seine Maßnahmen zur Aufklärung und Prävention des Substanzkonsums zielgruppengerecht für junge Menschen zu gestalten. Die Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer unterstützen mit ihrer Teilnahme das BIÖG in dieser wichtigen Aufgabe.
Methodik
Für die Drogenaffinitätsstudie 2025 wird vom Meinungsforschungsinstitut forsa eine für Deutschland repräsentative Stichprobe von 7.000 Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 12 bis 25 Jahren gewonnen und mit computergestützten Telefoninterviews (CATI) befragt. Die Stichprobe wird zufällig über Festnetz- und Mobiltelefonnummern ausgewählt. Dabei wird nicht auf öffentliche Telefonverzeichnisse oder andere Listen zurückgegriffen, sondern die Ziehung der Nummern erfolgt aus einer Liste computergenerierter Nummern, von denen nicht bekannt ist, ob sie freigeschaltet sind und wer unter den Nummern zu erreichen ist. Wenn ein Anruf zustande kommt, ermitteln die Interviewer und Interviewerinnen, ob es sich um einen Privatanschluss handelt. Dann stellen sie fest, ob Jugendliche oder junge Erwachsene im Alter von 12 bis 25 Jahren unter dieser Nummer erreichbar sind. Wenn das der Fall ist, wird eine Person gebeten, an dem Interview teilzunehmen. Die Teilnahme ist freiwillig. Bei 12- und 13-jährigen Kindern wird vor einem Interview das Einverständnis eines Elternteils eingeholt. 12- und 13-Jährige werden nicht über Mobiltelefon für die Studie gewonnen oder befragt. Die erhobenen Daten werden anonymisiert, das heißt, die Antworten werden nicht zusammen mit den Telefonnummern gespeichert und können nicht mit den Telefonnummern in Verbindung gebracht werden. Es sind somit auch keinerlei Rückschlüsse auf die Identität der beantwortenden Personen möglich.
Ergebnisse
Die Berichte mit den Ergebnissen früherer Erhebungen sind hier zu finden: https://www.bioeg.de/forschung/studien/abgeschlossene-studien/studien-ab-1997/suchtpraevention/